Café zum Schuster!

Die Geschichte vom „Schuster“ ist schnell erzählt: Er ist ein Wirklichkeit gewordener, lang geträumter Traum. Ein Kneipen-Café, wie sich Eigentümer Lars Fischer sein eigenes Stammlokal vorstellt, das sollte es werden. Und an der Münsterstraße, wo bis in die Mitte der 90er Jahre hinein Schustermeister Bernhard Schwering vorne im Geschäft Schuhe verkauft und hinten in der Werkstatt repariert hat, da gibt es jetzt nachmittags Kaffee und Kuchen, abends Frischgezapftes, ehrlichen Wein und ein „Bütterken“ dazu, wie der Westfale sagt. Übersetzt: kleine Snacks für den kleinen Hunger zum großen Genuss. Egal, ob Kaffee, Kuchen, Bier oder Imbiss. Alles kommt aus der Region. Und trägt damit zum Gesamtkonzept bei: typische Münsterländer Gemütlichkeit, modern präsentiert. Dass der Geist von Schustermeister Schwering durch die Kneipe weht, ist bei dem Namen „Zum Schuster“ wohl selbstverständlich. Nur sein Fensterchen, durch das er die Schuhe mit den durchgelaufenen Sohlen zur Reparatur entgegengenommen hat, das gibt es (noch) nicht.